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Der Morgen weckt uns mit Sonnenschein. Also nach St. Malo. Die Altstadt, resp. Die Mauern, sind noch intakt. Innen schein der grösste Teil einmal neu aufgebaut worden zu sein, wenn auch im alten Stil. Trotzden faszineiert die Stadt. Vor allem das Spiel von Ebbe und Flut. Inseln sind plötzlich zu Fuss erreichbar. Die Stadt steht anstatt im Wasser in Schlamm. Vora allem aber imponiert die Lage der Stadt, auf einem Felsen im Meer, umgeben von der Stadtmauer. Der Küste entlang fahren wir zurück zum Camp. Auch hier, anstattt wie am Morgen direkt am Strand kann man jetzt lange Spaziergänge im Meer machen. Aber dabei immer auf die Zeit achten, denn das Wasser kommt schnell. Am Sonntag dann geht die Tour weiter, immer der Küste entlang. Auch hier dasselbe Bild von Ebbe und Flut. Wir suchen einnen Standplatz am Meer, wo wir schöne Orte mit Platz finden ist jedoch das Campen verboten. Irgendwie kommen wir nachTeguier. Hier hat es Platz, und es sit erst noch erlaubt. Also bleiben wir. Der Ort liegt an einem Kanal, im Moment ein Rinnsal mit etwas Wasser in der Mitte. Der Hafen ist komplett als Schwimmanlage ausgebildet. Wir spazieren zur Altsatd mit der viel zu grossen, aber schönen Kirche. Irgendwann wurde hier das Geld zum Fenster rausgeschmissen für Kirchenbauten. Jeder Ort hat eine Riesenkirche. Aber auch der Rest der Ortschaft ist sehenswert. Nur am Abend haben wir ein kleines problem, da beinahe alle Restaurants geschlossen sind. Wir finden dann doch noch ein Offenes und damit müssen wir nicht verhungern. Am Montagmorgen erst einen Blick auf den Kanal. Der ist voll, der Camper steht nur weinige Meter neben dem Wasser. Dann wird Brot geholt und gefrühstückt. Es gab ja die ganze Nacht nichts zu essen. Dann wird beim speziell eingerichteten Platz der Abwassertank geleert, die Frischwassertanks werden aufgefüllt. Das ist schön hier in Frankreich. Viele Ortschaften verfügen neben speziellen Übernachtungsplätzen für Wohnmobile auch über die entsprechende Infrastruktur. Wir tanken noch auf, diesmal bei einem Supermarkt, weil wir in der Zwischenzeit gemerkt haben, dass da der Diesel bis 20 % billiger ist als an anderen Tankstellen. So bezahlen wir nur einen Euro pro Liter anstelle von 1.19 wie das erste Mal. Dann weiter der Küste entlang, dann Richtung Süden, wieder an die Küste. In Quimper sind alle Campingplätze geschlossen, einen speziellen Platz, wo man übernachten kann, gibt es nicht, die Innenstadt ist für Lastwagen gesperrt. Also weiter der Küste entlang, wir landen in Concarneau. Auch hier wieder ein ausgewiesener Platz. Zu Fuss geht es dann auf Stadtbesichtigung. Auch hier eine geschlossene Altstadt mit einer Mauer darum herum. Beinahe jede Ortschaft hier ist einfach sehenswert. Jedoch auch die Fahrt über Land vorher war eindrucksvoll. Stellenweise fuhren wir durch eine Farnlandschaft, dazwischen Blumenstauden, alles blüht auch jetzt noch, Ende September. Am nächsten geht es so weiter. Wir fahren nach Carnac zu den prähistorischen Menhiren, das sind in der Landschaft stehende |
Steine. Das Museum im Dorf ist geschlossen, so fahren wir raus zu einem der Steinfelder. Die Bedeutung der Steine ist unbekannt, aber man weiss, dass sie hier seit etwas 5000 – 7000 Jahren stehen. Es sind Felder von ca 100 m Breite und mehreren Kilometern Länge. Auf dem Parkplatz da übernachten wir auch, nachdem wir von einem fahrenden Händler einen Fisch gekauft hatten. Dieser wird geschuppt und gekocht. Endlich einmal einen ganzen Fisch. Am Mittwoch dann geht es weiter nach Nantes. Da auf dem Camping wird erst mal gewaschen. Auch Ärger mit dem Auto gibt es schon wieder. Der ganghebel ist wie blockiert. Ich bin normal hierher gefahren, habe in den Stellplatz manövriert. Als ich dann noch den Platz wechseln will, kriege ich keinen Gang mehr rein. Der Hebel schein auf neutral zu stehen, jedenfalls kann ich die Kupplung loslassen und der Wagen bewegt sich nicht. Aber der Schalthebel lässt sich nicht bewegen. Wider mal auf Mechanikersuche. Langsam habe ich genug. Seit der Wagen in der Schweiz für einen Horrorpreis instandgestellt wurde, dabei viel nutzloses verändert wurde, stimmt immer wieder etwas nicht. Wie nun bei der Schaltung. Auch diese wurde umgebaut, weil der Mech Mühe hatte, das Auto zu schalten. Ob das Problem nun damit zusammenhängt, weiss ich nicht, ich weiss nur, dass es vorher keine Probleme gab. So kommt am Donnerstag dann ein Mechaniker von MAN, dies nach langem Suchen nach einer Werkstatt. Dieser prüft Schaltgestänge usw, alles in Ordnung. Er meint das Problem liege am Getriebe selbst. Über MAN Assitance, MAN Schweiz und eine Vorauszahlung an diese ist MAN in Nantes bereit, den Wagen abzuschleppen in zu reparieren. Alles ist ein wenig komplizierter, Kreditkarten werden nicht anerkannt, und eine Garantie muss sein. So kommt das Auto am Freitag zu MAN. Nochmals werden die Schaltgestänge und die Übertragung geprüft, ausgebaut, alles i,o. So muss endgültig das Getriebe runter. Diese wird ausgebaut, kontrolliert und für in Ordnung befunden. Niemand weiss weiter. Ein alter Mechaniker schaut sich das ganze an und findet den Fehler bei der Schaltzufuhr. In der Zwischenzeit ist es Abend, wir übernachten in einem nahe gelegenen Motel. Die Garage überlässt uns sogar ein Auto, so dass wir mobil sind. Am Samstag wird dann das Getriebe wieder eingebaut, die Zuführung justiert, Alles funktioniert. Als wir auf Probefahrt wollen, geht wieder nichts. Die Reparatur wird auf Montag verschoben, wir verblöden zwei Tage im Motel. Am Montag dann kommt wieder der Alte, schaut sich alles nochmals an, setzt eine Schraube ein, dann funktioniert alles. Da ich dem Fahrzeug endgültig nicht mehr traue, entschliessen wir uns, direkt zurück in die Schweiz zu fahren. Im Burgund machen wir einen Zwischenhalt, dann geht es zurück. Der IFA wird über Tartaruga zum Verkauf ausgeschrieben und auch verkauft. Da ich so genug hatte, habe ich auch das Tagebuch nicht mehr nachgeführt. Den Abschnitt nach der Reparatur habe ich erst beim Erstellen des Buches geschrieben, so dass alles sehr kurz wurde. |